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Marktkommentar: 3. Quartal 2024

Im dritten Quartal 2024 zeigten die Finanzmärkte Volatilität, insbesondere durch Kursverluste im August, als das Vertrauen einiger Anleger sank. Technologiefirmen enttäuschten dabei, da ihre Quartalsergebnisse hinter den Erwartungen zurückblieben, obwohl sie weiterhin Gewinne erzielten und wuchsen.

Konjunktur und Weltwirtschaft 

Das dritte Quartal 2024 war relativ volatil an den Finanzmärkten. Massgeblich die Kursverluste bei den Aktien zu Beginn des Augusts zeigten, dass einige Anleger der positiven Stimmung der vergangenen Monate nicht mehr ganz trauten. Insbesondere die Dynamik unter den Technologiefirmen hat dabei nachgelassen nachdem diese ihre Quartalszahlen präsentierten. Denn obwohl die meisten dieser Firmen nach wie vor hohe Gewinne schreiben und weiterhin wachsen, blieben die Geschäftszahlen hinter den Erwartungen des Marktes und teilweise auch der Analysten zurück. 

Gleichzeitig fiel die Inflation in der Eurozone und den USA merklich, bei gleichzeitig leicht weniger neu geschaffenen Stellen, was auf eine Abkühlung der Wirtschaft hindeutet. Ebenfalls eingetrübt bleibt die Stimmung unter den Firmen im verarbeitenden Gewerbe, wie aus den Managerbefragungen hervorgeht, wohingegen im Dienstleistungssektor die Neuaufträge weiterhin robust sind und in den USA sogar ein Mehrmonatshoch erreichten. In diesem schwierig einzuschätzenden Umfeld äusserte sich der Chef der amerikanischen Zentralbank Fed, Jerome Powell, am Notenbanktreffen in Jackson Hole optimistisch zu Zinssenkungen, was an den Obligationenmärkten die Verfallsrenditen weiter sinken liess. Mit dem doppelten Zinsschritt im September folgte die amerikanische Zentralbank dann ihren Ankündigungen, während die europäische Zentralbank EZB eine Senkung von einem Viertelprozent vollzog. Die Schweizer Nationalbank SNB folgte Ende des Monats mir einer Reduktion um ebenfalls 0.25%. 

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Das Geschehen im dritten Quartal war zunehmend geprägt von politischen und wirtschaftlichen Extremereignissen. Nach dem Attentatsversuch auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im Juli verloren europäische Autowerte und amerikanische Tech-Unternehmen mit Produktionen ausserhalb der USA, da die Märkte eine zweite Amtszeit von Trump wahrscheinlicher einschätzten. Mit der Nominierung von Kamala Harris wenig später wurde dieser Trend teilweise umgekehrt. Weiterhin belasten zudem die Spannungen im Nahen Osten die Weltmärkte, da eine Eskalation die Lieferketten zusätzlich belasten würde und auch der Ölpreis steigen könnte, was wiederum Folgen für die Inflation und damit Zinssenkungen hätte. Grosse Auswirkungen hatte auch das missglückte Update der Cybersecurityfirma Cloudstrike, welches im Juli weltweit Geschäftsunterbrüche verursachte.

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